Konzertreise zum Kaiser Wiesn Fest nach Wien

Musikverein Pichler Bau Gralla spielte beim Kaiser Wiesn Fest im Gösser Zelt vor rund 2500 Gästen.

Nachdem die letzte Konzertreise mittlerweile schon acht Jahre zurückliegt, waren sich alle Musiker:innen einig, es ist wieder so weit, um etwas Neues auf die Beine zu stellen.

Bereits im Herbst letzten Jahres wurde im Zuge einer abgehaltenen Vorstandssitzung entschieden, wir wollen zum Kaiser Wiesn Fest nach Wien. Dieses Fest ist Österreichs größtes Brauchtums- und Oktoberfest. In 18 Tagen treten auf der Kaiser Wiesn in circa 150 Einzelkonzerten rund 1.900 Musiker:innen auf und bieten

damit ungefähr 700 Stunden Live-Musik. In etwa 800 Mitwirkende sind während der Veranstaltung daran beteiligt, den nahezu 400.000 Besuchern eine schöne Zeit auf der Kaiser Wiesn zu ermöglichen.

Nach der Beschlussfassung, an diesem Fest teilzunehmen, wurde sofort versucht, Kontakt mit dem Veranstalter aufzunehmen, das auch bald gelang. Nachdem wir uns bei ihm ausführlich vorgestellt hatten, dauerte es auch nicht lange und wir hatten die Einladung, dass wir beim Kaiser Wiesn Fest im Gösser Zelt, das 2800 Sitzplätze umfasst, einen Frühschoppen spielen sollen. Ab diesem Zeitpunkt starteten auch schon die Planungs- und Vorbereitungsaktivitäten, wobei zuerst das Gesamtkonzept für eine 3-tägige Reise erstellt werden musste. So wurde zum Beispiel festgelegt, dass wir die Reise in drei Themenschwerpunkte aufteilen werden. 

Tag 1: Österreichisches Parlament

Abfahrt von Gralla mit 44 Musiker:innen und 21 Begleitpersonen sowie Freunde unserer Musik. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Bad Fischau sind wir pünktlich in Wien angekommen. Danach gab es die geführte Vorstellung und Besichtigung vom Parlament in Wien mit abschließendem Abendessen im Restaurant „Brandauer`s Bierbögen“, das für seine ausgezeichnete Kulinarik weit über die Grenzen von Wien hinaus bekannt ist.

Tag 2: „Kaiser Wiesn Fest“

Wir, der Musikverein Pichler Bau Gralla durften nach dem Öffnen der Eingangstore als erste Kapelle mit musikalischen Klängen ins Festgelände einziehen und somit den Steiermark-Tag  beim Kaiser Wiesn Fest eröffnen. 

Zwei weitere Kapellen, MV Ratten und MV St. Jakob i. W., schlossen sich uns an und gemeinsam spielten wir einige Stücke. Vor dem Einzug ins Gösser Zelt gab es noch eine Premiere. Wir spielten mit den beiden Kapellen den Kaiser Wiesn Marsch, der extra für dieses Fest komponiert wurde. 

Und schon war es so weit, auf das, was wir uns schon seit Monaten freuten! Wir durften unseren Frühschoppen im Gösser Zelt beginnen, bei dem wir am Schluss rund 2600 Besucher:innen vor uns zu unterhalten hatten. Mit einem breit gefächerten Musikprogramm, das für eine ausgezeichnete Festzeltstimmung sorgte, dauerte es auch nicht lange und das Publikum war aufgewärmt. Unsere beiden Sänger und Conférenciers, Robert & Hans sowie unser Trinkspruch Meister Erich, sorgten zusätzlich dafür, dass die Gaudi im Zelt zu ihrem Höhepunkt schritt und beinahe alle Gäste im Zelt zu unserer Musik  sangen und klatschten.

Am Abend, wo zigtausende Gäste am Festgelände feierten, hatten wir beim Konzert der Südsteirer im Gösser-Zelt noch Zeit für eine herzliche und ausgelassene Kameradschaftspflege. Gemeinsam lachten und feierten wir und gewannen dabei Eindrücke, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Tag 3: Wiener Prater, mit Stelzen essen im Schweizerhaus

Im Wiener Prater öffneten sich für uns Tore zu einer Welt voller aufregender Abenteuer und unvergesslicher Erlebnisse. Wir stürzten uns ins Vergnügen, indem wir unterschiedlichste Attraktionen ausprobierten, angefangen beim Nervenkitzel des Autodrom oder der Achterbahn bis hin zur großartigen Aussicht vom Riesenrad hoch über der Stadt Wien. 

Nach all diesen aufregenden Aktivitäten führte uns unser Weg zum gemütlichen Schweitzer Haus. Die berüchtigte Schweinsstelze, ein kulinarisches Meisterwerk, durfte bei unserem Wien – Kurzurlaub natürlich nicht fehlen. 

Die Zeit verging wie im Flug, doch bevor wir uns versahen, hieß es bereits: „Abfahrt, wir fahren nach Hause“. Wir verließen das Schweitzer Haus und auch den Wiener Prater und machten uns auf den Weg zurück nach Gralla.

Die Erinnerungen an diesen unvergesslichen drei Tagestrip werden wohl noch sehr lange in unseren Köpfen und Herzen nachhallen.